Rohrsanierung und Statik

Statische Berechnungen zum Tubus System unter Vernachlässigung einer Resttragwirkung des Altrohres

Mit der Sanierung von Tubus System erhalten Sie ein neues Rohr-im-Rohr, stabil und selbsttragend. Wir haben nun testen lassen, wie sich die Statik des neuen Rohres verhält, sogar in einem „worst case“ Szenario. Bei der üblichen Rohrwanddicke des neuen Abwasserrohres von 2,5 mm lagen wir weit unterhalb der Mindestanforderungen. Das heißt: Auch bei der Statik sind Sie mit Tubus System auf der sicheren Seite.

Unser Motto lautet: Wir bauen Ihnen ein neues Rohr in das alte Abwasserrohr – ohne Dreck, Lärm und Stress. Viele Kunden fragen uns dann, ob das neue Abwasserrohr auch stabil ist. Fakt ist, für den Einbau des Tubus System Rohres benötigen wir das alte Rohr als Formgeber. Kleinere und auch größere Löcher sowie Risse können wir mit Manschetten verschließen und übersprühen. Ist das neue Abwasserrohr einmal vor Ort in das alte Abflussrohr eingebaut, dann ist es stabil und selbstragend.

Statischen Berechnungen unter Extremannahmen

Das beauftragte, unabhängige Ingenieurbüro führte die statischen Berechnungen unter Extremannahmen durch. Unser Anspruch war, den Nachweis zu führen, dass das Tubus System auch unter extremsten Bedingungen nach wie vor zuverlässig den gegebenen Lasten standhält. Der extremste Lastfall war:

  • Mit Wasser vollgefülltes Rohr mit einem Innendruck, der einer Wassersäule von 3,5 Meter entspricht (Geschosshöhe)
  • Eigengewicht des Tubus Systems
  • Eigengewicht des Altrohres (hier: SML)
  • Spannweite von 2 Meter

Warum wurden diese Parameter gewählt?

Wassersäule:

Ein mit Wasser gefülltes Rohr simuliert in diesem Fall eine Verstopfung, der das Rohr für eine kurze Zeit standhalten muss. Dazu wurde eine Geschosshöhe von 3,5 m gewählt. Hier würde das Wasser den Weg des geringsten Widerstands nehmen und aus den Toiletten, Waschtischen oder Badewannen der nächsten Etage entweichen.

Eigengewichte:

Eine Sammelleitung nimmt die Anschlussleitungen oder auch Fallstränge in der Horizontalen auf. In dieser Position befindet sich die Last des vertikalen Rohres, also des Altrohres inklusive neuem Rohr, auf der Sammelleitung. Somit hat eine Sammelleitung die größten Lasten zu tragen, insbesondere wenn das Altrohr eine SML Leitung (Grauguss) ist.

Spannweite:

So ein Abwasserrohr hängt nicht alleine im Schacht, sondern wird aller 2 Meter von Schellen in Position gebracht. Diese Schellen dienen ebenfalls dazu, die Lasten eines Abwasserrohres gleichmäßig zu verteilen.

Der „worst case“ ist somit ein altes, saniertes SML Rohr, dass eine Verstopfung aufweist und daher eine 3,5 m hohe Wassersäule tragen muss. Diese gesamte Last drückt auf die Sammelleitung, die dem standhalten muss.

Spannungsnachweise und Verformungsnachweis

Es wurde mit Rohrwanddicken von 1,0 mm, 1,5 mm, 2,0 mm, 2,5 mm sowie 3,0 mm gerechnet. Als Rohrdimensionen wurden DN100, DN125, DN150 sowie DN200 angenommen. Ferner wurden Teilsicherheitsbeiwerte mit eingerechnet.

Verschiedene Nachweise erbringen in Summe eine Aussage zu der Statik des neuen Abwasserrohres: Spannungsnachweis in Axialrichtung, Spannungsnachweis in Umfangsrichtung sowie die maximale Vertikalverformung (Verformungsnachweis).

Statischer Nachweis erbracht

Sämtliche Berechnungen ergaben, dass das Tubus System die für die Praxis relevanten Verformungsnachweise erbringt. Lediglich in einem Fall (DN100, 1,0 mm Wanddicke, horizontale Verlegung und angenommener hypothetischer Lastfall) gab es ein Überschreiten der Mindestanforderung. Da laut unserer DIBt Zulassung die Mindestschichtdicke von 2,5 mm zu erbringen ist, kann man diesen nicht-erreichten Wert bei 1 mm Wanddicke vernachlässigen. Bei allen anderen Kombinationen gilt der statische Nachweis als erbracht.

 

Rufen Sie uns an, wenn Ihnen Ihre Gussrohre oder auch Asbestrohre Ärger machen. Wir finden eine Lösung.

Zurück