Das Relining-Verfahren gibt es seit über 20 Jahren. Bei Beratern und Experten ist diese Methode bereits etabliert. Für die Allgemeinheit ist das Verfahren eher unbekannt.
In der Vergangenheit gab es nur eine Möglichkeit, um marode Abwasserrohre in Gebäuden zu reparieren: Man musste Fußböden und Wände aufstemmen, um Zugang zu den Rohren zu bekommen und diese anschließend durch neue Rohre zu ersetzen — das war die herkömmliche Strangsanierung.
Da ein Komplettaustausch der Rohre zeitaufwändig und teuer ist, wurde nach einer neuen und ergebnisgleichen Methode gesucht, die weniger Unannehmlichkeiten für die Bewohner bedeutet. Heute ist Relining eine etablierte und sichere Methode, um Rohrleitungen in Gebäuden zu sanieren. Relining nutzt die alten Rohre und beschichtet sie von innen: Mit diesem Verfahren wird so ein völlig neues, selbsttragendes Rohr in das alte Rohr gebaut. Diese Arbeit dauert i.d.R. nur einen Tag pro Strang — die Bewohner können dabei in ihren Wohnungen bleiben.
Nach dem Relining oder auch Rohrinnensanierung genannt sind Ihre Abwasserrohre wie neu und haben eine Nutzungsdauer von 50 Jahren. Da die alten Rohre als Formgeber für die neuen Rohrleitungen dienen und somit hinter den Wänden verbleiben, entsteht kein unnützer Bauschutt, der besonders behandelt und abtransportiert werden muss. Es gibt also auch kein Risiko mit Materialien wie Asbest in Kontakt zu kommen. Das macht Relining zu einer umweltfreundlichen Alternative zur herkömmlichen Strangsanierung.